Tagestipps im Radio

Tagestipps

Freitag 18:00 Uhr NDR kultur

NDR Kultur à la carte

Studiogast: Anne Otto Fast jeder kennt das Gefühl: Situationen, in denen man sich nicht gut, nicht wohl, nicht richtig fühlt. Situationen, die Unsicherheit auslösen. Immer mehr Menschen verspüren die Angst vor einer negativen Bewertung. Menschen hinterfragen sich, haben Selbstzweifel, schränken deshalb sogar ihre Handlungsspielräume ein. Die Psychologin Anne Otto hat dieses Verhalten erkannt und analysiert. Mit ihrem neuen Buch "Die Kraft der Unsicherheit" will sie Mut machen. Denn Unsicherheit muss nicht bekämpft oder versteckt werden, sie kann sogar stark machen. Wie das funktioniert, wie wir wieder selbstbewusst durch schwierige Situationen navigieren können, darüber spricht Anne Otto mit Martina Kothe in "NDR Kultur à la carte". 18:00 - 18:05 Uhr Nachrichten, Wetter NDR Kultur à la carte

Freitag 18:06 Uhr SRF Musikwelle

Fiirabigmusig

Das bringt das Jodeljahr 2025 Im Jahr 2026 findet in Basel wieder ein Eidgenössisches Jodlerfest statt. Nun 2025 gilt es, sich hierfür zu qualifizieren. Dafür finden gleich vier regionale Jodlerfeste, sogenannte Unterverbandsfeste statt. Das Nordwestschweizerische Jodlerfest in Reigoldswil im Kanton Baselland macht den Anfang, danach folgt das Bernisch-Kantonale Jodlerfest an der Lenk im Simmental. Als drittes steht das Zentralschweizerische Jodlerest in der Luzerner Gemeinde Menznau auf dem Programm worauf in Altstätten im Kanton St. Gallen das Nordostschweizerische Jodlerfest über die Bühne geht. Diese Feste sind sicherlich die grossen Höhepunkte 2025 für alle Liebhaberinnen und Liebhaber vom Jodeln, Fahnenschwingen und Alphornblasen. Nebst diesen Jodlerfesten bietet diese «Fiirabigmusig» aber auch eine Vorschau auf andere spezielle Anlässe, wie das grosse Neujahrskonzert im KKL Luzern am Sonntag, 5. Januar.

Freitag 18:30 Uhr SRF 2 Kultur

Kontext

Kultur-Talk: Dreissig Abstimmungen und die Macht der Demokratie Der Historiker David Hesse und der Journalist Philipp Loser nehmen in ihrem Buch «Heute Abstimmung!» die Leserinnen und Leser mit auf einen Streifzug durch die Geschichte wichtiger Volksentscheide. Sie beleuchten anhand von 30 Abstimmungen die Mechanik der direkten Demokratie. Es sind Entscheide, die die Schweiz auf Dauer verändert haben dank einem griffigen Instrumentarium, mit dem sich auch die Zukunft gestalten lässt. Das Schweizer Stimmvolk hat, wenn es zur Urne geht oder per Brief abstimmt, nicht alles, aber einiges in der Hand. Buchhinweis: Hesse, David und Loser, Philipp. Heute Abstimmung! 30 Volksentscheide, die die Schweiz verändert haben. Zürich 2024. (Limmat Verlag)

Freitag 19:00 Uhr HR2

Hörbar Wellenreiten mit João Selva & mehr Musik grenzenlos

Moderation: Bastian Korff Für den ersten Fokus 2025 greifen wir im Jahr ein bisschen voraus und reisen mit João Selva zur Karnevalssaison nach Brasilien. Für den in Frankreich lebenden Selva ist das eine Pilgerreise zu den Wurzeln der brasilianischen Populärkultur. Klingt groovy!

Freitag 19:04 Uhr WDR3

WDR 3 Hörspiel - Krimi

Westmarkt (1/2) Von Selim Özdogan und Denis Kundic Wiederholung: WDR 5 Sa. 17.04 Uhr Regie: Volkan Türeli Produktion: WDR 2024

Freitag 19:15 Uhr Deutschlandfunk

Der Rest ist Geschichte

Der Geschichtspodcast Geschichte des Erdöls Wie wir süchtig wurden Von Anh Tran Erdöl ist der Stoff, der die Moderne ermöglicht hat - ein Wundermittel für Fortschritt, Erfindungen und Mobilität. Doch das Verbrennen von Erdöl schadet dem Klima und gefährdet die Menschheit. Wir wissen das. Trotzdem kommen wir nicht los davon.

Freitag 20:03 Uhr SRF 1

Hörspiel

1/3: «Die zwei Gesichter des Januars» von Patricia Highsmith Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 03.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Der junge Amerikaner Rydal Keener reist, seitdem er vor zwei Jahren das Jurastudium abgeschlossen hat, durch Europa. Als er sich in den frühen Januartagen des Jahres 1960 in Athen aufhält, begegnet er dem vor polizeilichen Ermittlungen aus den Staaten geflüchteten Hochstapler Chester MacFarland und dessen Ehefrau Colette. Rydal fühlt sich magisch zu dem Paar hingezogen, das ihn unwillkürlich mit verdrängten Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Als ein griechischer Polizist die MacFarlands in deren Hotel aufspürt und vernehmen will, tötet Chester den Griechen. Rydal überrascht Chester, als dieser gerade die Leiche über den Hotelflur ziehen will, und hilft ihm nicht nur beim Verstecken des Toten, sondern auch bei der Flucht nach Kreta. Doch schnell wird klar: Diese Ménage-à-trois kann nur tragisch enden. Auf Eifersucht folgen Lügen, Verrat und schliesslich ein Mord im labyrinthischen Palast von Knossos. Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord. Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 - Dauer: 49 19 (Teil 1), 50 19 (Teil 2 - Ausstrahlung am 10.01.2025), 47 19 (Teil 3 - Ausstrahlung am 17.01.2025)

Freitag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Feature

Ich erbe so viel - und jetzt?! Adel, Konsens und Gerechtigkeit (1/4) Feudalismus, Scham und Mastektomie (2/4) Von Joyce Thumb Regie: Joyce Thumb Produktion: Deutschlandfunk 2025 (Wdh. am 07.01.2025, Deutschlandfunk Kultur, 22.03 Uhr) Joyce ist adelig und wird eines Tages richtig dick erben. Wie damit umgehen? Wie den Vater überzeugen, die Besitztümer jetzt schon herzugeben - und sie zu vergemeinschaften? Freiin Joyce Ruth Orélie Thumb von Neuburg - klingt fancy? Ist es auch. Joyce ist nicht nur mit einem besonderen Namen gesegnet, Joyce wird eines Tages auch Immobilien, einen Wald und mehrere Ländereien erben. They findet das unfair, zumal die Recherchen ergeben, dass an adeligem Vermögen eigentlich immer Blut klebt. Sollte man es nicht am besten der Gesellschaft zurückgeben? Aber wie, wem konkret - und was wird Joyce Vater dazu sagen? Die beiden haben kein einfaches Verhältnis, vor allem, seitdem sich Joyce auch gerne Finn nennt. In vier spannenden Episoden arbeitet sich Joyce schmerzhaft an den eigenen Privilegien ab. Joyce beziehungsweise Finn liefert sich darüber hinaus sehr intensiven und berührenden Gesprächen mit dem Vater aus. They will ihn unbedingt davon überzeugen, dass es moralisch geboten sei, sich selbst zu enteignen. Immer mit dabei: Joyce frisches Sweetheart Resi, das Polykül und die gemeinsame Mission wider die Transfeindlichkeit. Episode 1: Adel, Konsens und Gerechtigkeit Während der Vater eher versucht, Belege dafür zu finden, wie ehrenhaft und besonders die Thumbs gewesen sein sollen, wühlt Joyce sich durch Archive und sucht nach einer Alternative für den Umgang mit dem Erbe. Joyce fährt mit FreundInnen auf das Gut des Vaters, im Jeep erkunden sie den riesigen Waldbesitz mit Schloss und Jagdhütte. Erster, leicht überraschender Zwischenstand: Eigentlich scheint der Vater ein lieber Kerl zu sein. Das findet sogar Joyce Mutter - seine geschiedene Ehefrau. Episode 2: Feudalismus, Scham und Mastektomie Eigentlich müsste eine Einigung doch möglich sein. Joyce fährt wieder aufs Schloss, um mit dem Vater nochmal allein zu sprechen. Das Gespräch läuft nicht gut. Danach zweifelt they daran, mit ihm in Sachen Geschlechtergerechtigkeit oder kolonialer Verantwortung jemals auf einen Nenner zu kommen. Zugleich versteht Joyce den Vater jetzt aber auch besser. Er erzählt einige sehr belastende Erfahrungen aus seiner Jugend und Kindheit. Dann erkrankt Joyces Oma an einer Lungenentzündung und die Dinge spitzen sich zu. Adel, Konsens und Gerechtigkeit Hören 30:48Hören 30:48 weitere Beiträge

Freitag 22:03 Uhr SWR Kultur

Vor Ort

"Antichristie" - Mithu Sanyal im Gespräch über ihren neuen Roman Literatur/Lesung Moderation: Julia Schröder (Aufzeichnung vom 9. November 2024 beim Bücherfestival Baden-Baden) London 2022, die Königin ist tot! An den Trauernden vorbei rennt Durga: internationale Drehbuchautorin, Tochter eines Inders und einer Deutschen, voller Appetit auf Rebellion und Halluzinationen. Mithu Sanyals gefeiertes Debüt "Identitti" erzählte von Identitätspolitik, jetzt fragt "Antichristie" nach Kolonialismus und der Gewalt in uns allen. Durga soll an einer Verfilmung der britischen Agatha-Christie-Krimis mitarbeiten. Doch auf einmal ist es 1906, und sie trifft indische Revolutionäre, die keineswegs gewaltfrei wie Gandhi kämpfen. Was wäre richtiger Widerstand in einer falschen Welt? Aberwitzig und klug bringt "Antichristie" die ganze Welt in die deutschsprachige Literatur.

Freitag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Musikfeuilleton

Kapriolen im Dreivierteltakt Das Wiener Neujahrskonzert Von Kirsten Liese Johann Strauß steht bei den Wiener Philharmonikern in langer Tradition. Aber nicht nur der 200. Geburtstag des Walzerkönigs, den das Orchester auf seinem jüngsten Neujahrskonzert einläutete, bescherte ihm einen besonderen Platz in dessen Geschichte, kam doch erstmals auch die Komposition einer Frau zu Ehren: der "Ferdinandus-Walzer" der mit dem Jubilar befreundeten Pianistin und Komponistin Constanze Geiger. Mit dem italienischen Maestro Riccardo Muti stand zudem ein Dirigent am Pult, dem das Orchester mehr als ein halbes Jahrhundert in besonderer Weise verbunden ist, und der es so oft geleitet hat wie kein Zweiter, zuletzt 2021 vor leerem Saal, als wegen Corona kein Publikum in den Goldenen Musikvereinssaal zugelassen war. Begonnen hatte die Geschichte des berühmten, weltweit im Fernsehen übertragenen Konzerts am 31. Dezember 1939 inmitten von Barbarei, Diktatur und Krieg.

Freitag 22:05 Uhr Deutschlandfunk

Lied- und Folkgeschichte(n)

"Solitude" Der australische Reise-Musiker Stu Larsen Am Mikrofon: Tim Schauen Der Australier Stu Larsen reist schon über zehn Jahre um die Welt, doch mit seinem Projekt "Solitude" sucht der Folk Singer-Songwriter diesmal extreme Einsamkeit: Ein Jahr lebt er jeweils vier Wochen in einer Unterkunft in einem Land, für diesen Zeitraum hat er sich zur Aufgabe gesetzt, einen Song zu schreiben, aufzunehmen, ein Video zu drehen und zu veröffentlichen. Ob eine Art Höhle in Australien, ein Landgut in der Eifel, eine Hütte ohne Strom und Wasser in Kanada - je abgelegener, desto besser für Larsen. Denn so, sagt der 44-Jährige, kann er sich ohne Ablenkung auf die Musik fokussieren, die noch in ihm schlummert. Und für die wunderschönen Videos sind besondere Locations auch hilfreich. Auch wenn ihn eigentlich überall eine Katze findet - Soloprojekt trifft es hier aber wirklich: "Solitude".

Freitag 23:03 Uhr BR-Klassik

BR-KLASSIK - Jazztime

Bühne frei im Studio 2 ... ... Tamara Lukasheva Quartett & Friends Mit Tamara Lukasheva (Gesang), Andrii Prozorov (Saxofon); Marie-Theres Härtel (Viola), Jakob Kühnemann (Bass), Lucas Leidinger (Piano) und Mathieu Clement (Schlagzeug) Aufnahme vom 18. Dezember 2024 im Studio 2 des Münchner Funkhauses Moderation und Auswahl: Beate Sampson Mit kristallin klaren Tönen voller Seele vermag Tamara Lukasheva die Türen zu Gefühlswelten und Vorstellungsräumen zu öffnen, wenn sie singt. Sie ist eine "one of a kind" Musikerin und bringt mit ihrer Virtuosität und der Ausdrucksstärke ihrer Kompositionen jede Gefühlsnuance zum Klingen. Unverwechselbar sind die Tongebung und die gesangliche Erzählkunst der Künstlerin aus Odessa, die seit 2010 in Köln lebt. Ihr aktuelles, neuntes Album "Anima" hat sie mit dem International Symphony Orchestra Lviv - kurz INSO Lviv - aufgenommen. Dafür hat die Trägerin des WDR Kompositionspreises ihre melodiestarken Stücke orchestral arrangiert. Zartheit und Kraft sind in Tamara Lukashevas Musik ganz eng miteinander verbunden sind und gehören zueinander. Aus jedem Ton und jeder Silbe ihrer Improvisationen strömen ansteckende Lebendigkeit und Energie. Sie ist eine überragende Stimme des europäischen Jazz und und jeglicher Art von Musik darüber hinaus. Im Februar konnte man sich davon bei "Bühne frei im Studio 2" schon einen Eindruck machen, als Tamara Lukasheva als Teil der "Sisters in Jazz" auftrat. Nun kommt sie mit ihrem eigenen, preisgekrönten Quartett und bringt zwei Gäste mit: die österreichische Bratscherin Marie-Theres Härtel, die ihre Expertise in Neuer Volksmusik mitbringt, und den in Wien lebenden, ukrainischen Saxophonisten Andrii Prozorov. Es erwartet uns eine wunderbare Einstimmung auf Weihnachten, und ein hochmusikalisches Finale der Konzertreihe "Bühne frei im Studio 2" im Funkhaus des Bayerischen Rundfunks in München.

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